Kennst du das?
Du unterhältst dich mit Arbeitskollegen. Oder mit Freunden. Und während der Unterhaltung fällt ein Satz, der deine Magengegend ganz flau werden lässt.
Die Zeit scheint in Gummi gewickelt zu sein und in Slow Motion an dir vorbei zu ziehen. Du bekommst nicht mehr wirklich mit, wie sich das Gespräch entwickelt.
Dir wird warm. Leichter Schweiß bildet sich auf deiner Stirn und unter der Achsel.
Du verstehst nicht, warum dieser eine Satz solch eine Reaktion auslöst. Oder war es der Gesichtsausdruck? War es ein Geruch, der gerade zu dir rübergeweht ist?
Eigentlich egal. Du willst dich gerade nur aus dieser Situation herausziehen. Für dich sein.
Was war das? Vielleicht ein Traum, den du mal gehabt hast? Oder doch eine ferne Erfahrung? Egal, woher diese Erinnerung kommt: Sie muss INTENSIV gewesen sein.
Die Laune hin. Der Tag gegessen.
Du möchtest nur nach Hause und einen Film mit Happy Ending schauen, um wieder zu dir zu finden.
Hast du so etwas schon mal erlebt?
Die Wahrscheinlichkeit ist relativ groß.
Denn: Jeder Mensch hat Traumata. Kleine und Große. Und diese werden zeitlos im limbischen System gespeichert, sodass dein Gehirn die damit verbundenen Gefühle so hervorkramen kann, als würde das Trauma gerade geschehen.
Was ist also passiert?
Dein Gehirn hat ein unverarbeitetes Gefühl hervorgekramt.
Es muss nicht mal ein Riesenerlebnis gewesen sein.
Jedes Mal, wenn du Wut unterdrückst, Freude nicht äußerst, Liebe nicht ausdrückst, sorgst du für eine innere Blockade. Und diese werden im limbischen System gespeichert. Und können dich erwiesenermaßen krank machen.
Emotionen müssen fließen, damit du gesund bleibst.
Gleichzeitig sind Emotionen die Weisheit deines Körpers. Er spricht mit dir mittels Gefühle. Höre hin.
Was möchte dir Wut sagen? Vielleicht wurde gerade eine persönliche Grenze überschritten?
Welche Grenze ist das und wie gehst du mit dieser Grenzüberschreitung um?
Wenn du deine Gefühle als Kommunikation verstehst, dann bist du in der Lage konstruktiver mit schwierigen Situationen umzugehen.
So sprichst du vielleicht die Grenzüberschreitung an, statt die Situation einfach über dich ergehen zu lassen und nichts zu sagen.
Was sagt uns das nun über das eingangs skizzierte Szenario?
Ich habe folgenden Vorschlag: Wenn dich das nächste Mal ein flaues Gefühl aus dem Nichts übermannt, löse es nicht in einem Filmabend auf (oder einem Abend voller Instagram Reels).
Stattdessen lohnt es sich, diese Emotion bewusst zu spüren. Genau hinzusehen.
Lass dich ablenken und beschäftige dich mit diesem Gefühl.
Das kann zwar für den Moment sehr unangenehm sein. Aber nur wenn du deine Gefühle als Wegweiser ernst nimmst, wirst du als Person wachsen. Nur so wirst du souveräner mit dir selbst und deiner Umwelt umgehen.
Die letzten Wochen standen bei mir ganz im Zeichen des Emotionen-Coachings (inklusive Ausbildung). Deswegen lade ich dich ein:
Falls du nicht allein in diesen Prozess gehen möchtest, stehe ich dir unverbindlich bei einem Orientierungscall zur Verfügung. Vereinbare einfach hier einen Termin.
Ich bin für dich da.