Ja wirklich, was hättest du gemacht?
Der Blick auf meinen Kalender verrät mir, dass ich die nächsten drei Wochen durchgehend verplant bin. Also keine Änderung zu den Wochen davor.
Ich brauche Pause. Erholung.
Doch die Nachricht in meinem E-Mail Fach ist einfach zu herzzerreißend. Eine Frau, die nach ihrer Krebstherapie ihr Leben neu ausrichten möchte.
Doch sie hat kein Geld für das Coaching. Sie muss 3 Kinder versorgen.
Ich blicke erneut auf meinen Kalender. Lese nochmal sorgfältig die E-Mail der Frau.
Seufz.
Kostenfreie Einzelgespräche sind mir nichts Neues. Nachdem ich bemerkt habe, wie positiv Menschen darauf reagieren, habe ich damit angefangen. Mir ist da erst bewusst geworden, wie viele Menschen wirklich ein Bedürfnis nach tiefen Gesprächen haben.
Und nach meiner Krankheit, wurde es zu meiner Mission, Menschen zu unterstützen, die gerade ängstlich und unsicher sind.
Tatsächlich gibt es kaum etwas Befriedigenderes, als Menschen zu beobachten, die in den Wochen unserer Zusammenarbeit förmlich aufblühen. Neue Perspektiven und Hoffnungen in Ihren Alltag hinein lassen.
Trotzdem kostet eine Intensiv-Coachingsitzung bei mir mittlerweile 300 Euro.
Denn eines ist auf den ersten Blick erstaunlich: Nachdem meine Kunden in sich investiert haben, machen sie größere und schnellere Fortschritte.
Und das sage ich nicht, weil ich etwas verkaufen möchte. Sie gehen nach Ihrer Vorleistung viel engagierter ans Werk.
Allerdings kann ich die Realität nicht ausblenden: Diese Frau (und viele, viele andere Menschen) kommen gerade so über die Runden.
Also meine Frage an dich: Einfach so helfen oder auf meinen Kalender hören?
Denn auch ich muss meine Familie und mich ernähren. Jeder Termin, den ich verschiebe, bedeutet weniger finanzielle Unterstützung für meine Tochter und meine Frau.
Also: Was hättest du gemacht?